Flensburg. Die Stadt im hohen Norden an der Grenze zu Dänemark gilt als liberal, nicht nur wegen ihres skandinavischen Mentalität. Dennoch gibt es einzelne Personen oder Personengruppen, die ihre Missbilligung durch das symbolische Verbrennen von Regenbogenflaggen-Werbebanner für den CSD am 17. Mai zum Ausdruck bringen.

Der LSVD Schleswig-Holstein zeigt sich entsetzt über die feige Tat und sichert dem Flensbunt Zentrum und dem Flensburger CSD volle Solidarität zu und verurteilt das Verbrennen von Symbolen, die für Vielfalt und Akzeptanz der Verschiedenheit der Menschen stehen.

Florian Wieczorek ist im LSVD-Landesvorstand die Ressortleitung für Schule, Bildung und Sicherheit und sagt dazu: „Immer wieder  werden wir gefragt, warum wir überhaupt noch CSDs brauchen. Diese Tat ist ein unmissverständliches Beispiel, warum wir grade in diesen Zeiten weiter CSDs brauchen, warum wir besonderen Schutz brauchen als vulnerable Gruppen.“

Nicht-Heterosexuelle Menschen leiden bis heute unter erhöhter, oftmals indirekter Diskriminierung und stehen deshalb häufig unter besonderem Druck. Das macht sie anfälliger für Krisen und Herausforderungen.

„Daher fordern wir die Landesregierung auf, den Schutz queerer Menschen weiter zu verbessern durch direkte Ansprechstellen auch bei der Staatsanwaltschaft. Darüber hinaus fordern wir auch die Aufnahme des Schutzes sexueller Minderheiten in die Verfassung des Landes Schleswig-Holstein.“, so Wieczorek.


Pressekontakt direkt: Florian Wieczorek, Tel. 0174 – 37 17 858, florian.wieczore[at]lsvd.de