Am 14. Juni 2025 wird es in Pinneberg bunt – die CSD-Saison beginnt. Der vierte Pinnepride wird auch in diesem Jahr vom Verein „LSVD.sh – Verband Queere Vielfalt“ ehrenamtlich organisiert und startet um 13 Uhr vom Drosteiplatz aus. Das Motto lautet: „Macht den Regenbogen wetterfest! Queere Menschenrechte in die Verfassung!“. Zu dem Thema wird es einige Redebeiträge geben, danach zieht ein Demonstrationszug durch Pinneberg. 

LSVD.sh-Vorstandsmitglied Jens Kuzel erläutert, warum eine Verfassungsänderung notwendig ist: „Der Ton wird rauer, man traut sich wieder offener gegen Minderheiten was zu sagen. Vorher waren es nur Gedanken. Daraus wurden Worte, daraus werden Taten. Wir sehen die Wahlergebnisse von gesichert rechtsextremistischen Parteien. Wir wissen, was war. Wissen wir, was wird? Deshalb ist es wichtig, dass wir die sexuelle Identität absichern, sowohl im Grundgesetz als auch in der Landesverfassung. Und das so schnell wie möglich – dafür möchten wir werben und sensibilisieren!“ 

Schirmherr ist in diesem Jahr der schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete Dr. Konstantin von Notz (Bündnis 90 / Die Grünen). Dr. von Notz betont: „Ich freue mich riesig, Schirmherr dieses schönen Festes für Vielfalt und Akzeptanz sein zu dürfen, und rufe möglichst viele Menschen dazu auf, mit uns am 14.06. gemeinsam zu feiern. Gerade in Zeiten in denen autokratische Strömungen politisch erstarken und Vielfalt und Akzeptanz verteidigt werden müssen, ist der CSD in Pinneberg nicht nur ein Zeichen, sondern gelebte Demokratie und Freiheit. Die Gleichstellung und der Schutz von queeren Personen ist von herausragender Bedeutung für ein friedliches und lebenswertes Miteinander in unserer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft.“  

In diesem Jahr wird es neben Infoständen auch ein Bühnenprogramm geben. Das Wetter verspricht hochsommerliche Temperaturen und es wird ein nicht-alkoholisches Getränkeangebot geben. Die Moderation übernimmt wie im Vorjahr das Moderationsduo Brihanna Lagaja und Jonas Listing. 

Der CSD Pinneberg wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein.“